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Glossar
Fachbegriffe von A bis Z
Viele Weiterbildungsanbieter werben damit, dass ihre Bildungsangebote eine AZAV-Zertifizierung aufweisen. Hintergrund sind damit verbundene Fördermöglichkeiten durch die Agenturen für Arbeit beziehungsweise die Jobcenter. AZAV steht als Abkürzung für die sogenannte Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung. Die Verordnung regelt die Zulassung von Weiterbildungsträgern und Weiterbildungsangeboten für die Arbeitsförderung gemäß des Dritten Sozialgesetzbuchs (SGB III). Nur wenn eine Weiterbildung die festgelegten Qualitätsanforderungen erfüllt, wird sie AZAV-zertifiziert und kann dann durch die Agenturen für Arbeit oder die Jobcenter gefördert werden, beispielsweise mit einem Bildungsgutschein.
Mit einer Anpassungsfortbildung (auch Anpassungsqualifizierung) wird die berufliche Handlungsfähigkeit erhalten oder angepasst. Für entsprechende Maßnahmen wird der Begriff im Bereich der beruflichen Fortbildung verwendet.
Eine besondere Bedeutung hat der Begriff im Bereich der Berufsanerkennung. Mit einer Anpassungsfortbildung können Personen wesentliche Unterschiede zwischen ihrer ausländischen Berufsqualifikation und dem deutschen Referenzberuf ausgleichen, um die volle Anerkennung ihrer ausländischen Berufsqualifikation zu erhalten.
Mit einer Anpassungsqualifizierung (auch Anpassungsfortbildung) wird die berufliche Handlungsfähigkeit erhalten oder angepasst. Für entsprechende Maßnahmen wird der Begriff im Bereich der beruflichen Fortbildung verwendet.
Eine besondere Bedeutung hat der Begriff im Bereich der Berufsanerkennung. Mit einer Anpassungsqualifizierung können Personen wesentliche Unterschiede zwischen ihrer ausländischen Berufsqualifikation und dem deutschen Referenzberuf ausgleichen, um die volle Anerkennung ihrer ausländischen Berufsqualifikation zu erhalten.
Das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG, sogenanntes Aufstiegs-BAföG) ermöglicht die Förderung von Aufstiegsfortbildungen (Fortbildungen der höherqualifizierenden Berufsbildung), das heißt von Meisterkursen oder anderen auf einen Fortbildungsabschluss vorbereitenden Lehrgängen. Die Förderung ist an bestimmte persönliche, qualitative und zeitliche Anforderungen geknüpft.
Mit einer Aufstiegsfortbildung (auch höherqualifizierende Berufsbildung) wird die berufliche Handlungsfähigkeit erweitert, um beruflich aufzusteigen. Für entsprechende Maßnahmen ist in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung und eine einschlägige, meist mehrjährige Berufserfahrung, Voraussetzung.
Im Jahr 2020 sind neue Fortbildungsstufen für die höherqualifizierende Berufsbildung eingeführt worden. Abschlüsse können künftig die Bezeichnungen „Geprüfte Berufsspezialistin bzw. Geprüfter Berufsspezialist“, „Bachelor Professional“ oder „Master Professional“ tragen. Es hängt vom jeweiligen Abschluss ab, ob die neue Bezeichnung eine alte Bezeichnung ersetzt oder dieser beigefügt wird. Der Meistertitel nach der Handwerksordnung ist beispielsweise erhalten geblieben und wird durch die neuen Bezeichnungen ergänzt.
Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung oder Aufstiegsfortbildung und mindestens zweijähriger Berufserfahrung haben die Möglichkeit, über das Aufstiegsstipendium des Bundes eine Förderung für ein Studium zu erhalten.
Das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) ist ein staatliches Fördermittel zur Unterstützung der Ausbildung von Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden in Deutschland.
Der Bayerische Bildungsscheck war ein Pauschalzuschuss in Höhe von 500 Euro für die individuelle berufliche Weiterbildung im Bereich Digitalisierung. Das Programm wurde vom Europäischen Sozialfonds und vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales gefördert. Die Ausgabe der Bayerischen Bildungsschecks erfolgte bis zum 31.07.2021.
Weiterhin gibt es andere Förderungen wie zum Beispiel den Bildungsgutschein der Bundesagentur für Arbeit. Die Weiterbildungsinitiatorinnen und -initiatoren helfen dabei, das passende Angebot zu finden.
Wer eine ausländische Berufsqualifikation besitzt, kann deren Gleichwertigkeit mit einer deutschen Berufsqualifikation in einem Anerkennungsverfahren feststellen lassen. Um in bestimmten Berufen (sogenannte reglementierte Berufe) arbeiten zu können, ist die Anerkennung zwingend notwendig. Auch in nicht-reglementierten Berufe ist es sinnvoll, ein Anerkennungsverfahren durchzuführen. Ein anerkannter Berufsabschluss kann gegenüber potentiellen Arbeitgebern sehr hilfreich sein. Zum Anerkennungsportal.
Die Berufsausbildung ist für die meisten Menschen der Einstieg in das Arbeitsleben. Die berufliche Erstausbildung erfolgt in Deutschland entweder im dualen System in sogenannten "anerkannten Ausbildungsberufen", deren Ausbildungsordnungen auf Grundlage des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) oder der Handwerksordnung (HwO) erlassen wurden, oder schulischen Berufsausbildungen, die z.B. an Fachschulen und Berufsfachschulen durchgeführt werden. Weitere Informationen: BIBB.
Die Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit unterstützt bei der Studien- und Berufswahl, während einer Ausbildung oder einem Studium. Zudem bietet die Bundesagentur für Arbeit die Berufsberatung im Erwerbsleben (BBiE) an, die bei Fragen zu Weiterbildungen, beruflichem Aufstieg oder beruflicher Neu- oder Umorientierung Hilfestellung bietet.
Die Berufsorientierung ist ein Prozess, in dem sich Schülerinnen und Schüler, sowie Erwachsene mit ihrer Berufswahl auseinandersetzen. Dabei orientieren sie sich an persönlichen Neigungen, Interessen, Fähigkeiten und Stärken und suchen Informationen über Berufe einschließlich der Zugangsvoraussetzungen und Anforderungen. Die Internetplattform BerufsOrientierungBaYern (BOBY) ist die zentrale Anlaufstelle zum Thema Berufsorientierung. Sie gibt einen flächendeckenden und aktuellen Überblick über Aktivitäten zur Berufsorientierung für die Zielgruppen der Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte und Unternehmen in Bayern.
In einigen Bundesländern gibt es für Beschäftigte einen gesetzlichen Anspruch, sich für eine bestimmte Zeit von ihrer Berufstätigkeit unter Fortzahlung ihrer Bezüge freistellen zu lassen, um an einer Bildungsveranstaltung teilzunehmen (sogenannte Bildungsfreistellung oder Bildungsurlaub). Die landesgesetzliche Bildungsfreistellung wird bundesweit gering genutzt. Auch gibt es bereits in vielen Wirtschaftszweigen entsprechende tarifvertragliche bzw. betriebliche Regelungen. Die Bayerische Staatsregierung setzt daher im Bereich Weiterbildung vielmehr auf konkrete Unterstützung anstelle von gesetzlicher Regulierung. Siehe "Pakt für Berufliche Weiterbildung"
Arbeitsuchende sowie berufstätige Personen können von den Agenturen für Arbeit oder den Jobcentern einen Bildungsgutschein für eine berufliche Weiterbildung oder Umschulung erhalten. Wenn die einzelnen Voraussetzungen erfüllt sind, können mit dem Bildungsgutschein zum Beispiel die Kosten für Lehrgänge und anfallende Prüfungsgebühren übernommen werden.
Neben dem Bildungsgutschein gibt es auch andere Förderungen. Die Weiterbildungsinitiatorinnen und -initiatoren helfen dabei, das passende Angebot zu finden.
Der Bildungskredit der Bundesregierung ist ein auf die individuellen Bedürfnisse anpassbarer Kredit, der unabhängig vom Einkommen vergeben wird. Den Kredit können Studierende sowie volljährige Schülerinnen und Schüler in fortgeschrittenen Ausbildungsphasen beantragen.
Siehe Bildungsfreistellung.
Blended Learning oder integriertes Lernen ist eine Lernform, die traditionellen Präsenzunterricht und modernes E-Learning miteinander verzahnt.
Die bekanntesten Aufgaben der Bundesagentur für Arbeit sind die Arbeitsvermittlung und die Zahlung von Arbeitslosengeld. Die Bundesbehörde erbringt aber auch Leistungen wie die Berufsberatung im Erwerbsleben oder die aktive Arbeitsförderung. Das Angebot bei der Förderung der beruflichen Weiterbildung wurde in den vergangenen Jahren ausgebaut.
Die Nutzung digitaler Medien und Methoden verändert alle Aspekte der Arbeitswelt. In der Folge entstehen neue Tätigkeiten und Jobs – bestehende Tätigkeiten und Berufe verändern sich und werden teils deutlich anspruchsvoller. Erworbene Kompetenzen müssen kontinuierlich und flexibel weiterentwickelt werden. Beschäftigte und Unternehmen müssen permanent über aktuelles Wissen verfügen und dieses anwenden können.
E-Learning umfasst alle Formen des Lernens, bei denen elektronische oder digitale Medien, wie zum Beispiel Computer, für die Vermittlung von Wissen benutzt werden.
Der Europäische Sozialfonds Plus (ESF+) ist das bedeutendste Förderinstrument der Europäischen Union, um die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen und die Beschäftigung zu fördern. Der ESF+ in Bayern bringt Menschen in Arbeit sowie in Ausbildung, verringert Armut und verbessert die Qualifikation.
Fachschulen und Fachakademien sind Teil des berufsbildenden Schulwesens in Bayern. Sie bieten eine vertiefte berufliche Fortbildung. Voraussetzung ist in der Regel eine berufliche Vorbildung und eine anschließende einschlägige Berufstätigkeit. In Bayern gibt es zum Beispiel Technikerfachschulen, kaufmännische Fachschulen, hauswirtschaftliche und sozialpflegerische Fachschulen. Siehe auch Lotseneintrag Bayerische Fachakademien und Fachschulen
Eine berufliche Fortbildung soll berufliche Kenntnisse und Fertigkeiten im bisherigen Berufsfeld erhalten und anpassen (Anpassungsqualifizierung/ Anpassungsfortbildung) oder so erweitern, dass ein beruflicher Aufstieg möglich wird (Aufstiegsfortbildung). Die Fortbildung ist ein wichtiger Teil der beruflichen Weiterbildung.
Jeder Handwerksbetrieb ist Mitglied einer Handwerkskammer. Die Handwerkskammern bieten umfangreiche Beratungsleistungen an. Der Staat hat den Handwerkskammern zudem Aufgaben hoheitlicher Art wie beispielsweise im Bereich der beruflichen Bildung, des Prüfungswesens, der Wirtschaftsförderung und des Sachverständigenwesens übertragen. Auch als politische Interessenvertretung machen sich die Handwerkskammern für das Handwerk stark. Zu den bayerischen Handwerkskammern.
Alle Unternehmen – ausgenommen Handwerksbetriebe, freie Berufe und landwirtschaftliche Betriebe – sind Mitglied einer Industrie- und Handelskammer (IHK). Die neun bayerischen IHKs vereinen so rund eine Million Mitgliedsunternehmen. Die IHKs vertreten das Gesamtinteresse der gewerblichen Wirtschaft, erfüllen eine Vielzahl ihr vom Staat übertragener Aufgaben und beraten die Mitglieder zu Themen wie beispielsweise Aus- und Weiterbildung.
In Jobcentern werden die Bezieherinnen und Bezieher von Bürgergeld betreut. Jobcenter sind gemeinsame Einrichtungen der Bundesagentur für Arbeit und eines kommunalen Trägers (zum Beispiel einer Stadt). Es gibt auch Jobcenter, in denen die kommunalen Träger die alleinige Verantwortung für die Grundsicherung von Arbeitsuchenden haben. Jobcenter unterstützen auch bei der beruflichen Eingliederung.
Als kleine und mittlere Unternehmen (KMU) hat die Europäische Kommisssion Unternehmen definiert, die weniger als 250 Personen beschäftigen und die entweder einen Jahresumsatz von höchstens 50 Millionen Euro erzielen oder deren Jahresbilanzsumme sich auf höchstens 43 Millionen Euro beläuft. Einige Förderungen sind allein KMU vorbehalten.
Die berufliche Kompetenz ist die Gesamtheit von Fähigkeiten und Fertigkeiten, die eingesetzt werden können, um Probleme zu lösen. Dazu gehört auch die Bereitschaft, dies zu tun. Sie wird durch Berufsausbildung, Fortbildung und Weiterbildung, Erfahrung, Selbstreflexion und Lernen erworben.
Kurzarbeit im Arbeitsverhältnis bedeutet die vorübergehende Reduzierung der regelmäßigen Arbeitszeit in einem Betrieb aufgrund eines erheblichen Arbeitsausfalls. Kurzarbeitergeld soll den Verdienstausfall zumindest teilweise ausgleichen und Arbeitsplätze erhalten, auch wenn die aktuelle Situation des Betriebes Entlassungen notwendig machen würde.
Künstliche Intelligenz (KI) ist die Fähigkeit einer Maschine, menschliche Fähigkeiten wie logisches Denken, Lernen, Planen und Kreativität zu imitieren. KI ist eine Schlüsseltechnologie der digitalen Transformation und bietet für fast alle Wirtschaftsbranchen vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Mit der am 21. Mai 2024 verabschiedeten Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates zur Festlegung harmonisierter Vorschriften für Künstliche Intelligenz, sogenannte KI-Verordnung, wurde ein einheitlicher, bindender Rechtsrahmen für alle EU-Mitgliedstaaten geschaffen. Die KI-Verordnung soll sicherstellen, dass die in der EU eingesetzten KI-Systeme sicher, transparent, nachvollziehbar, nichtdiskriminierend und umweltfreundlich sind.
Der Freistaat Bayern gewährt jedererfolgreichen Absolventin und jedem erfolgreichen Absolventen der beruflichen Fortbildung zur Meisterin und zum Meister oder zu einem gleichwertigen Abschluss den Meisterbonus. Der Meisterbonus beträgt 3.000 Euro.
Ein Online-Kurs ist ein Lehrgang, der über das Internet durchgeführt wird.
Den Pakt für berufliche Weiterbildung hat der Freistaat Bayern im Juni 2018 gemeinsam mit seinen Paktpartnern (Bayerischer Handwerkstag, Bayerischer Industrie- und Handelskammertag, Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., Deutscher Gewerkschaftsbund Bayern, Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit) unterzeichnet, im Juni 2021 bekräftigt, erweitert und verlängert und im Juni 2024 erneut für weitere drei Jahre fortgesetzt. Ziel ist es, die Bereitschaft zur Weiterbildung bei Beschäftigten und Betrieben in Bayern nachhaltig zu stärken. Gerade auch mit Blick auf die Transformation der Arbeitswelt durch Digitalisierung, Dekarbonisierung und demografischen Wandel sollen so weitere Möglichkeiten der beruflichen Entwicklung geboten werden.
Das Sabbatical (auch Sabbatjahr, Sonderurlaub) ist ein Arbeitszeitmodell, das Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern die Möglichkeit einräumt, sich für einen gewissen Zeitraum von der Arbeit freistellen zu lassen und nach dieser Zeit an den Arbeitsplatz zurückzukehren. Ein gesetzlicher Anspruch auf diese Auszeit besteht jedoch nicht. Ein Sabbatical kann für berufliche Weiterbildungen oder auch persönliche Projekte genutzt werden.
Studieninteressierte und Studierende können sich bei den an den bayerischen Hochschulen eingerichteten Studienberatungsstellen oder bei den Agenturen für Arbeit sowie bei den Studentenwerken umfassend über Inhalt, Aufbau und Anforderungen eines Studiums informieren und beraten lassen.
Substituierbarkeitspotential bezeichnet die Ersetzbarkeit einzelner beruflicher Tätigkeiten durch Computer oder computergesteuerte Maschinen. Der Begriff wird häufig in Bezug auf die fortschreitende Digitalisierung und den damit einhergehenden Wandel der Arbeit verwendet.
Teilqualifikationen sind abgegrenzte Einheiten innerhalb der Gesamtstruktur eines Ausbildungsberufs, deren Absolvieren die Eingliederung in den Arbeitsmarkt sicherstellen soll und über die sogenannte „Externenprüfung“ den Erwerb eines Berufsabschlusses ermöglichen kann. Teilqualifikationen sind gesetzlich nicht reglementiert. Sie sind eine gute Chance, schrittweise berufliche Kenntnisse zu erwerben und so einen Berufsabschluss nachzuholen. Untersuchungen zeigen, dass die Teilnahme an Teilqualifizierungen die Beschäftigungswahrscheinlichkeiten erhöhen sowie sich positiv auf das Einkommen auswirken.
Eine Umschulung ist eine Weiterbildungsmaßnahme, die zur Vorbereitung auf einen neuen anerkannten Berufsabschluss dient. Ausschlaggebend können zum Beispiel gesundheitliche Gründe oder der Wunsch nach einer anderen Tätigkeit sein. Teilnehmende haben im Regelfall bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung.
Ein virtuelles Klassenzimmer ist eine Form von E-Learning, bei welcher sich Lehrende und Lernende im virtuellen Raum treffen. Neben einem Austausch über Video und Ton ist auch ein gemeinsames Bearbeiten von Dokumenten möglich.
Der Begriff Weiterbildung (auch Qualifizierung oder Erwachsenenbildung) ist sehr weit. Weiterbildung findet immer dann statt, wenn bestehendes Wissen oder bestehende Kompetenzen vertieft, erweitert und aktualisiert werden. Es wird zwischen allgemeiner, politischer und beruflicher Weiterbildung unterschieden.
Innerhalb der beruflichen Weiterbildung gibt es wiederum eine Vielzahl an unterschiedlichen Maßnahmen wie Umschulungen, den Erwerb von Zusatzqualifikationen, betriebliche Weiterbildungen oder die Fortbildung. Obwohl oftmals synonym verwandt, stellt die berufliche Fortbildung also eine eigene Kategorie innerhalb des Bereichs der beruflichen Weiterbildung dar.
Um Unternehmen und Beschäftigte gezielt zum Thema berufliche Weiterbildung zu beraten und dafür zu sensibilisieren, fördert das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales sogenannte Weiterbildungsinitiatorinnen und -initiatoren. Diese stehen Interessierten in allen bayerischen Regierungsbezirken kostenfrei zur Verfügung und können bei Bedarf auch die Umsetzung einer Weiterbildung begleiten.
Mit einem Weiterbildungsstipendium werden besonders talentierte und motivierte Fachkräfte unter 25 Jahren mit abgeschlossener Berufsausbildung bei der weiteren beruflichen Qualifzierung unterstützt. Förderfähig sind anspruchsvolle - in der Regel berufsbegleitende - Weiterbildungen.
Zusatzqualifikationen sind Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten, die über die regulären Ausbildungsinhalte hinausgehen. Zusatzqualifikationen wie beispielsweise Zertifikate im kaufmännischen Bereich, IT-Qualifikationen oder Auslandsaufenthalte sind eine attraktive Möglichkeit, einen Berufsabschluss aufzuwerten.