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Nach der Weiterbildung kommt die Selbstständigkeit

Claudia Grote-Liebold, Betriebswirtin und Mitgesellschafterin aus Oberbayern © StMAS

Mit Mitte 40 will Claudia Grote-Liebold es noch mal wissen. Sie absolviert in kurzer Zeit zwei Weiterbildungen bei der Handwerkskammer. Heute ist die Betriebswirtin Mitgesellschafterin in den Firmen ihres Sohnes und sie entwickeln gemeinsam weitere Geschäftsideen.

Traum von der Selbstständigkeit

Claudia Grote-Liebold (50*) spürt es nicht nur bei sich, sie hat es sogar weitervererbt – das Unternehmer-Gen. Bereits als sie nach dem mittleren Schulabschluss ihre kaufmännische Ausbildung abschloss, wusste sie: Ich will in die Selbstständigkeit. Heute ist die dreifache Mutter aus Taufkirchen Mitgesellschafterin in der Photovoltaik-Firma, die ihr Sohn im Alter von 19 Jahren gegründet hat. Die Firma aus Oberbayern bietet deutschlandweit die Reinigung von großen Solaranlagen an. Begleitend dazu starten Sohn und Mutter gerade noch zwei Start-up-Firmen. Das nötige Fachwissen hat Claudia Grote-Liebold sich erst mit Mitte 40 mithilfe von zwei Weiterbildungen erarbeitet, „als die Kinder aus dem Gröbsten raus waren.“

Claudia Grote-Liebold aus Oberbayern absolvierte neben ihrem Beruf in kurzer Zeit zwei Weiterbildungen bei der Handwerkskammer – nach der bestandenen Prüfung zur Fachwirtin folgte die Fortbildung zur Betriebswirtin (HwO).

Spagat zwischen Familie und Beruf

Den inneren Antrieb, sich weiterzuentwickeln, hat Claudia Grote-Liebold stets gespürt. Nach ihrer Ausbildung zur Kauffrau hat sie als Angestellte in Teilzeit gearbeitet, parallel dazu freiberuflich Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen betreut. Als dreifache Mutter meistert sie den Spagat zwischen Familie und Beruf. „Glücklicherweise haben wir uns in der Familie stets gegenseitig unterstützt. Mein Mann kann seine Arbeitszeit flexibel gestalten, meine Eltern konnten unsere Kinder betreuen, als diese jünger waren – das waren gute Voraussetzungen.“

Bei Vollzeitweiterbildung muss man die Zähne zusammenbeißen, Durchhaltevermögen gehört unbedingt dazu. Aber man nimmt fachlich so viel mit und am Ende ist das Gefühl, es geschafft zu haben, unbezahlbar.

Erweiterung des Horizonts

Mit Unterstützung ihres damaligen Arbeitgebers, der ihr unter anderem flexible Arbeitszeiten ermöglichte, entschied sie sich zunächst für die Weiterbildung zur Fachwirtin. Ihre damalige Seniorchefin inspirierte sie zu diesem Schritt, da sie selbst bei ihren Fortbildungsambitionen hervorragend durch die Handwerkskammer unterstützt worden war. „Und so war es auch in meinem Fall: Ich wurde super beraten, ich wurde stets motiviert und habe Hilfe erfahren.“ Claudia Grote-Liebold schloss nach ihrer bestandenen Prüfung zur Fachwirtin zeitnah die Fortbildung zur Betriebswirtin (HwO) an – beide Lehrgänge in Vollzeit neben ihrer Berufstätigkeit.

Für den Abschluss zur Betriebswirtin hat sie sich rund 600 Unterrichtsstunden im Präsenzunterricht und 30 Stunden im Selbststudium Zeit genommen. Die Weiterbildung umfasste die Themen Volks- und Betriebswirtschaft, Fragen der Unternehmensführung sowie Personal- und Investitionsmanagement. „Angeleitet von tollen Dozentinnen und Dozenten, wurden wir aus der Reserve gelockt, stellten Bewährtes auf den Prüfstand und erweiterten unseren Horizont. Das war zeitintensiv und auch persönlich herausfordernd, aber es hat sich unbedingt gelohnt.“

Längst profitiert die Firma Liebold von der kaufmännischen Expertise der Mutter. Der Sohn ist zuständig für die technische Leitung, Disposition sowie den Verkauf. Gemeinsam entwickeln sie innovative Ideen rund um erneuerbare Energien – die auch in Zukunft Potenzial als lukratives Geschäftsfeld versprechen.

 

*Altersangabe zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im Jahr 2022

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