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Mit Fleiß und Ausdauer zum Meister
Manuel Hoffmann ist mit 25 Jahren als Geschäftsführer ins elterliche Unternehmen eingestiegen. Mit zwei Ausbildungen, zwei Meistertiteln und dem Abschluss als Betriebswirt hat er einen Aus- und Fortbildungsmarathon absolviert.
Frühe Verantwortung
Fleiß, Ausdauer und Kompetenz – mit diesen drei Stichworten präsentiert sich das Unternehmen Hoffmann im niederbayerischen Thyrnau auf der Firmenhomepage. Im Jahr 1992 startete Unternehmensgründer Franz Hoffmann als junger Spenglermeister. Anfangs mussten drei Garagen als erstes Firmendomizil herhalten. Acht Jahre später beschäftigte er bereits 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Dächer, Fassaden, Haustechnik und Sanierung.
2015 stieg sein Sohn Manuel Hoffmann in die Geschäftsführung ein, während sich der Vater um einen anderen Geschäftszweig, das Immobiliengeschäft, kümmerte. Der damals 25-Jährige übernahm die Verantwortung für die inzwischen 70* Festangestellten. Die Firma betreut mittlerweile Objekte jeder Größe bundesweit. Neben den Aufträgen von privaten Bauherrinnen und Bauherrn sind darunter auch Aufträge von Generalunternehmern, Baufirmen und der öffentlichen Hand.
Manuel Hoffmann war nach seiner Ausbildung zum Spengler noch lange nicht fertig: Er setzte eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK) oben drauf, dann folgte der SHK-Meister, wiederum ein Jahr später absolvierte er den Betriebswirt und schloss schließlich auch noch den Dachdeckermeister an.
Kontinuierliche Weiterbildung
Fleiß und Ausdauer hat auch der heute 30-jährige* Manuel Hoffmann stets bewiesen. Nach seiner mittleren Reife an einer Wirtschaftsschule absolvierte er seine Ausbildung zum Spengler. Nicht im elterlichen Betrieb, denn er wollte keinen Sonderstatus, sondern sich im normalen Geschäft beweisen. Danach reihte Manuel Hoffmann eine Aus- und Fortbildung an die nächste: Seiner Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK) folgte der SHK-Meister, wiederum ein Jahr später absolvierte er den Betriebswirt. Weil Manuel Hoffmann „immer alles von der Pike auf wissen will“, schloss er schließlich auch noch den Dachdeckermeister an. Diese Fortbildung verlangte einiges von ihm, denn er musste viele Grundlagen aus der Dachdeckerausbildung in Eigenregie nachholen. „Das war ein hartes Jahr, aber ich habe viel gelernt – sowohl, was das Fachliche angeht, als auch zum Thema Selbstmotivation. Ich denke, von dieser Erfahrung profitiere ich auch als Führungskraft.“
Mit zwei Meistertiteln fühle ich mich gut gewappnet, das Lebenswerk meiner Eltern fortzusetzen. Manuel Hoffmann (30), Geschäftsführer im elterlichen Unternehmen, SHK- und Dachdeckermeister
Lebenswerk der Eltern ausbauen
Manuel Hoffmann hat jede seiner Ausbildungen in Vollzeit absolviert und selbst finanziert. „Mein Vater hat mir die dafür notwendige Zeit gelassen.“ Mit seinem umfassenden Wissen fühlt er sich gewappnet, die Tradition des Unternehmens weiterzuführen und „das Lebenswerk der Eltern auszubauen“. Eigentlich fehlt ihm noch der Spenglermeister, doch „es hat zeitlich nie gepasst“. Und momentan steckt er im Tagesgeschäft, hat sich für die Zukunft vorgenommen, die Digitalisierung im Unternehmen voranzutreiben. Zudem etabliert die Firma derzeit unterschiedliche Weiterbildungsmaßnahmen für ihre Angestellten. Bei Bedarf werden Deutschkurse angeboten und ungelernte Arbeitskräfte können sich zu Fachkräften ausbilden lassen. Manuel Hoffmann möchte zusätzliche Anreize für die Weiterbildung schaffen. So gewährt das Unternehmen etwa Zuschüsse bei der Meisterausbildung. Der junge Geschäftsführer ist dabei das beste Vorbild.
*Angaben zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im Jahr 2020