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Weiterbildung nach Plan
Auch mit 40 Jahren ist es längst nicht zu spät, eine Ausbildung zu beginnen. Mit diesem internen Aufruf an ungelernte Kräfte gelang es dem Unternehmen Ponnath, das Potenzial der eigenen Angestellten zu aktivieren.
Qualifikation des Personals
44 Jahre alt, als ungelernte Kraft in die Produktion eingestiegen, seit 26 Jahren in der Firma – und heute Fachkraft für Lebensmitteltechnik. Es sind Lebensläufe wie diese, von denen Simone Mogos durchaus stolz berichtet: „Das ist unsere Erfolgsgeschichte. Wir investieren in unser Personal, wir qualifizieren unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagt die Personalleiterin des Unternehmens „Ponnath Die Meistermetzger“ in der Ortschaft Kemnath in der Oberpfalz. Das Familienunternehmen in zwölfter Generation hat sich auf Frischwurst, Convenience-Produkte und vegane Ernährungsalternativen im Selbstbedienungsbereich spezialisiert. Das Nahrungsmittelsortiment wird deutschlandweit im Lebensmitteleinzelhandel und im Fachgroßhandel verkauft.
Ein Großteil der 1.400* Arbeitskräfte an sechs Standorten wird in der Produktion eingesetzt. Neben ausgebildeten Fachleuten im Fleischerhandwerk oder in der Lebensmitteltechnologie beschäftigt die Firma angelerntes Hilfspersonal. Dieses hat das Unternehmen aktiv angesprochen und mit einem Aufruf dazu motiviert, eine Berufsausbildung zu beginnen. Ein Weg, von dem sowohl das Personal, als auch das Unternehmen gleichermaßen profitieren. Verschiedene Entwicklungsprozesse wurden angestoßen. So hat beispielsweise ein 44-jähriger* Arbeiter eine Umschulung zum Betriebselektroniker begonnen und ein 33-jähriger* Mitarbeiter hat sich nach zehnjähriger Betriebszugehörigkeit dazu entschlossen, das Metzgerhandwerk von Grund auf zu erlernen.
Durch die Weiterbildung blühen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf. Ein Berufsabschluss stärkt ihr Selbstbewusstsein, sie tragen gerne Verantwortung als Fachkräfte. Simone Mogos, Personalleiterin bei Ponnath Die Meistermetzger GmbH
Fachkräfte tragen Verantwortung
Ungelernte Arbeitskräfte weiter auszubilden, gelingt dem Unternehmen auch dank der Förderungen der Bundesagentur für Arbeit. Die Förderung umfasst die Übernahme der Ausbildungskosten für die Teilnehmenden sowie Zuschüsse für die Arbeitgeberseite beim Arbeitsentgelt. So müssen die Arbeitskräfte während der Ausbildung keine Gehaltseinbußen in Kauf nehmen, berichtet Simone Mogos: „Das Konzept ist erfolgreich und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter blühen auf. Die Ausbildung stärkt ihr Selbstbewusstsein, sie tragen gerne Verantwortung und als Fachkräfte verdienen sie am Ende ja auch mehr.“
Das Unternehmen Ponnath unterstützt und fördert die Weiterbildung der Beschäftigten sowohl finanziell als auch mit großzügigen Arbeitszeitmodellen bis hin zur Freistellung.
Weiterbildungsziele definieren
Simone Mogos und ihr Team planen die Weiterbildung für alle Berufsgruppen im Unternehmen strategisch. Einmal jährlich definiert jede Abteilung in Abstimmung mit den Vorgesetzten, wo neues Wissen notwendig ist, etwa wenn es neue technologische Entwicklungen gibt. Des Weiteren wurde ein internes Förderprogramm entwickelt, welches Nachwuchskräfte mit einer ersten abgeschlossenen Berufsausbildung für ihre weitere Karriere fit macht. Der Besuch der Technikerschule, eine Meisterausbildung oder ein weiterführendes Studium – alles ist möglich und wird seitens des Unternehmens unterstützt. „Sowohl finanziell, wenn es um Kursgebühren geht, als auch mit großzügigen Arbeitszeitmodellen bis hin zur Freistellung. Wenn jemand aus eigenem Antrieb zu uns kommt, zeigen wir uns immer offen. Die Weiterentwicklung technischer und digitaler Fähigkeiten wird ebenso gefördert wie die Erweiterung methodischer, sozialer und persönlicher Kompetenzen“, so die Personalleiterin, die sicher ist, dass dieses Engagement zur langfristigen Bindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an das Unternehmen beiträgt.
*Angaben zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im Jahr 2020