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Ein Traum ging in Erfüllung
Simona Bedeice, in Lettland geboren, verwirklichte in Bayern ihren Herzenswunsch und schulte um zur Restaurantfachfrau. Auf ihrem beruflichen Weg wurde die ambitionierte 24-Jährige* von ihrer Arbeitgeberin unterstützt.
Der Liebe wegen in Bayern geblieben
Sie ist damals spontan nach Deutschland gekommen, um in einem Schnellrestaurant ein bisschen Geld zu verdienen. Simona Bedeice, vor 24 Jahren in Lettland geboren, schmunzelt bei der Erinnerung: „Es war nicht geplant, in Bayern zu bleiben.“ Die Liebe war es, die sie dazu gebracht hat, von ihrem ursprünglichen Plan abzurücken. Denn eigentlich hätte sie nach ihrem Abitur Logistik- und Hafen-Management in der Heimat studiert.
„Stattdessen blieb ich in Bayern, lernte Deutsch und freundete mich mit der bayerischen Kultur, Tradition und Lebensart an. Zugleich wollte ich beruflich noch etwas erreichen.“ Von einer Bekannten bekam sie einen wertvollen Tipp und konnte als ungelernte Arbeitskraft ins Hotel „Krone“ im unterfränkischen Geiselwind wechseln. Dort wurde sie an der Rezeption und im Service eingesetzt.
Zeit für eine Qualifizierung
Es geht bergauf: Simona Bedeice ist glücklich, in dem inhabergeführten Unternehmen arbeiten zu können, fühlt sich anerkannt und wird gefördert. „Hier habe ich die Möglichkeit, von einer Karriere zu träumen. Mein Herz sagte mir eigentlich schon länger, dass ich mich weiterentwickeln und mir etwas aufbauen sollte.“ Bislang hatte ihr der Mut gefehlt. Dank der Unterstützung durch ihre Arbeitgeberin gelang es Simona Bedeice endlich, Anlauf zu nehmen.
Bislang fehlte mir der Mut, aber für mich wird dank der Weiterbildung der Traum von einem Beruf wahr, der mich glücklich macht. Simona Bedeice (24), angehende Restaurantfachkraft im Hotel „Krone“ in Geiselwind
Mit Unterstützung der Chefin
Mit Margit Müller hatte sie das Glück, auf eine Arbeitgeberin zu treffen, die ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Empathie und Unterstützungsbereitschaft begegnet. „Bei Frau Bedeice war ganz schnell zu spüren, dass sie hoch motiviert ist und noch weitere Pläne für ihr Leben hat“, schildert die Leiterin des Hotelbetriebs. Sie hat ihre Servicekraft dazu ermuntert, sich weiterzubilden und Förderoptionen zu prüfen. „So konnte ich im September 2020 als angelernte Kraft mit Berufserfahrung eine Weiterbildung zur Restaurantfachfrau beginnen“, sagt Simona Bedeice. Die Weiterbildung dauerte zwei Jahre und ihr Betrieb stand ihr dabei mit Rat und Tat zur Seite.
Gefördert von der Bundesagentur für Arbeit und unterstützt durch ihre Chefin erfüllte sich Simona Bedeice mitten in der Corona-Pandemie einen Traum und ließ sich zur Restaurantfachkraft umschulen.
Finanzielle Unterstützung für Betrieb und Mitarbeiterin
Die Arbeitgeberin wurde bei den Lohnkosten von der Bundesagentur für Arbeit unterstützt. Die Angestellte bekam unter anderem Zuschüsse für Fahrtkosten und Lehrmaterial.
Für die angehende Restaurantfachfrau ging damit ein Traum in Erfüllung. Simona Bedeice ist vor allem auch sehr dankbar, dass sie ihre Weiterbildung mitten in der Corona-Pandemie starten konnte, obwohl es herausfordernde Zeiten für Hotel- und Gastronomiebetriebe waren. „Ich freue mich umso mehr, dass ich hier meine Chance nutzen kann“, sagt die 24-Jährige.
*Altersangabe zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im Jahr 2020